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  #11  
Old 05-29-2007, 08:23 PM
VernonH VernonH is offline
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Join Date: Sep 2006
Posts: 233
Default Re: Noch ne langweilige No-Limit-Hand

Geht doch [img]/images/graemlins/wink.gif[/img]

Dein Vortrag entspricht meinem ersten Impuls am Flop: Entweder ich schieb jetzt alles rein, oder ich halte meinen da raus. Dann hat der Limitspieler in mir die Kontrolle übernommen und den Mittelweg gewählt, die schlechteste Entscheidung.

Im Limit sind diese Entscheidungen nicht so brutal, wenn nach nem Raise unklar ist, ob ich way ahead bin, way behind oder nen 50:50-Shot hab gegen nen starkes Draw. Wegen letzterer Möglichkeit finde ich hier die RIO ein starkes Argument pro push. Die Mehrzahl seiner Hände sind Draws, und die muss ich bezahlen lassen, wenn ich die Jacks durchziehen will, Scipio hats auch angedeutet.

Du bist doch hier der Strategieonkel, eigenvalue, also sollste auch was zur Strategie sagen. Ich finde (aus LHE-Perspektive) diese Fixiertheit auf Limits übertrieben. Table und Seat selection sind wichtiger als das Limit, so lange du ungefähr einordnen kanst, wie sich die Regulars im jeweiligen Limit gebärden. Das Wichtigste ist, dass du einem oder mehr Spielern am Tisch eindeutig überlegen bist, dann kommste immer klar, egal in welchen Limit. Vor einem Jahr, da war ich eigentlich gerade erst bei 15/30 angekommen, hab ich mal ein Drittel meiner Bankroll beim 75/150 riskiert, weil ich mir nie verziehen hätte, wenn ich mich an diesen Tisch nicht gesetzt und diese Gelegenheit hätte verstreichen lassen. Wenn du nen eindeutig superweichen Spot siehst, dann geh drauf, egal welches Limit, so lange du nicht riskierst, komplett Pleite zu gehen. Lies mal den Anfang von "The Banker, the professor and the suicide king".
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  #12  
Old 05-29-2007, 10:34 PM
Scipio Scipio is offline
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Join Date: Apr 2006
Location: Mainz ( Germany)
Posts: 1,165
Default Re: Noch ne langweilige No-Limit-Hand

btw.: Noch hilfreich zum Verständnis der Hand : Überleg mal, wie du am Besten gegen KQs mit FD spielst. Hier kommen ein paar wichtige Konzepte zu Tragen ( weshalb ich den Push am Flop auch nicht so sonderlich gut finde).

Die Empfehlung alleine nach Tischen zu gehen, kann ich überhaupt nicht nachempfinden.
Die Standardregulars von 100/200 NL mit ihren 22WTS sind einfach nur Opfer auf den höheren Limits. Es wird dort einfach anders gepokert und man muss jedes einzelne Limit sein Spiel anpassen. Zudem sehen die regulars der Small Stakes häufig extrem gute Spieler fälschlicherweise als Fische an ( zum Beispiel weil sie sehr loose spielen oder in ihren Augen komische Aktionen reißen).
Das geht ganz schnell mal nach hinten los.
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  #13  
Old 05-30-2007, 10:56 AM
fringsrache fringsrache is offline
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Join Date: Nov 2006
Location: i ain\'t got my taco
Posts: 1,021
Default Re: Noch ne langweilige No-Limit-Hand

def raise more pf. raise auf 30$ call flop-raise... play poker on turn and river
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  #14  
Old 05-30-2007, 04:33 PM
Hercules Hercules is offline
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Join Date: Nov 2006
Location: NYC
Posts: 2,209
Default Re: Noch ne langweilige No-Limit-Hand

[ QUOTE ]
btw.: Noch hilfreich zum Verständnis der Hand : Überleg mal, wie du am Besten gegen KQs mit FD spielst. Hier kommen ein paar wichtige Konzepte zu Tragen ( weshalb ich den Push am Flop auch nicht so sonderlich gut finde).

Die Empfehlung alleine nach Tischen zu gehen, kann ich überhaupt nicht nachempfinden.
Die Standardregulars von 100/200 NL mit ihren 22WTS sind einfach nur Opfer auf den höheren Limits. Es wird dort einfach anders gepokert und man muss jedes einzelne Limit sein Spiel anpassen. Zudem sehen die regulars der Small Stakes häufig extrem gute Spieler fälschlicherweise als Fische an ( zum Beispiel weil sie sehr loose spielen oder in ihren Augen komische Aktionen reißen).
Das geht ganz schnell mal nach hinten los.

[/ QUOTE ]

QFT. Solange meine Stats nicht lügen und ich immer noch fleissig als Idiot beschimpft werde *ggg*.
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  #15  
Old 05-30-2007, 06:25 PM
VernonH VernonH is offline
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Join Date: Sep 2006
Posts: 233
Default Re: Noch ne langweilige No-Limit-Hand

@Scipio: Ich bin mir nicht sicher, ob ich deinen Punkt verstehe (nicht bei der Table Selection, sondern wenn er, als Beispiel, KQs spielt). Meinst du, dass ich in diesem Fall mehr von ihm gewinne, wenn ich ihn weiterbetten lasse, anstatt ihn abzubremsen?
Dann wäre, as played, mein Turncheck der dritte Fehler in dieser Hand.

Die Empfehlung, allein nach Tischen zu gehen, würde ich so niemandem geben: [ QUOTE ]
so lange du ungefähr einordnen kanst, wie sich die Regulars im jeweiligen Limit gebärden. Das Wichtigste ist, dass du einem oder mehr Spielern am Tisch eindeutig überlegen bist

[/ QUOTE ]

Im Nachhinein würde ich das "ungefähr" aus diesem Zitat streichen. Natürlich soll sich niemand irgendwohin setzen, wo ihn die Regulars sicher vernichten, schon gar niemand, der beispielsweise nicht stark gut genug ist, um gute von schlechten LAGs zu unterscheiden, was womöglich im NLH noch schwieriger ist als im LH. Aber nehmen wir an, du bist starker Regular im 5/10 NLH, dann öffnest du einen 25/50-Tisch, und da sitzt jemand, der ist eindeutig ein fürchterlicher Maniac, links davon eine eindeutig üble Callingstation, und der Platz links von der Callingstation ist frei. Ich behaupte, dass du einen Fehler machst, wenn du dich nicht auf diesen Platz setzt, auch wenn auf den anderen drei Plätzen Ted Forrest, Phil Ivey und Chip Reese sitzen. Ich hab nicht von weak-tighties gesprochen, die knapp kleine Limits schlagen. Schönes Thema für einen eigenen Thread übrigens.
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  #16  
Old 05-31-2007, 08:49 PM
VernonH VernonH is offline
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Join Date: Sep 2006
Posts: 233
Default Re: Noch ne langweilige No-Limit-Hand

Wenn die Abschluss-Verständnisfrage unbeantwortet bleibt, heißt das dann, dass ichs begriffen hab?

Cool.
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  #17  
Old 05-31-2007, 09:29 PM
VernonH VernonH is offline
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Join Date: Sep 2006
Posts: 233
Default Re: Noch ne langweilige No-Limit-Hand

[ QUOTE ]
Gut, wenn du AA-QQ ausschließt, dann kann er entweder bluffen, 33,6x haben oder meinen sein Raise mit 77-TT sei vor Value oder einen FD haben. Jetzt musst du gucken, welche line gegen alle 4 Fälle einigermaßen gut abschneidet.
Zum Beispiel wird dich ein Flushdraw/ne OESD hier meistens aus der Hand bluffen, wenn er pushed.77-TT werden jedoch meistens folden. Gegen 33,6x sparst du money. Einen reinen Bluff willst du lieber nochmal bluffen lassen als aus der Hand zu bekommen.
So wie die Hand verlaufen ist, hast du ihm trotzdem seine vollen Outs gegeben. Das heißt gegen Bluffs und Draws lief es ziemlich schlecht.

Ich würd sagen, du gibst deiner Frage selbst die Antwort.

Call Flop, meistens call turn, manchmal call River.
Du könntest zum Beispiel auf die schlechtesten 33% der Turnkarten am Turn folden und auf die schlechtestens 33% am River. Natürlich müssen die prozentzahlen je nach Betsizes auch noch angepasst werden.

Hättet ihr nur 600$ Stack ist es auch ne Möglichkeit den Flop auf ~350$ zu raisen und nen push zu callen.


[/ QUOTE ]

Dies gehört ans Ende. Den schlechtesten Fall annehmen und dagegen den Verlust minimieren: keine Strategie für Gewinner. Don't do this at home.

Flopreraise auf 350 finde ich auch spannend. "Ich will gecallt werden", rufe ich damit, obwohl ich die Hosen voll hab. Probier ich bei Gelegenheit aus.
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