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  #1  
Old 08-03-2007, 03:53 AM
Werret Werret is offline
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Join Date: Jul 2007
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Default Nitty

Ich finds einfach nicht selbst raus: was genau meint man, wenn man sagt ein Spieler ist "nitty" und was unterscheidet ihn von einem Rock und von einem tighten Spieler?
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  #2  
Old 08-03-2007, 06:25 AM
ExaMeter ExaMeter is offline
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Join Date: Jul 2006
Posts: 760
Default Re: Nitty

rock: spielt preflop sehr wenige hände, ist preflop sehr tight
tight: spieler spielt wenige hände
nitty: nitty ist jemand, der zu oft die beste hand foldet, überall monster unterm bett sieht, preflop wie postflop; außerdem ist ein nit risikoavers, er würde bspw. einen 13 outer am flop ungern pushen, weil er die varianz scheut.
die meisten rocks neigen dazu auch noch nitty zu sein, darum hört man die begriffe oft zusammen.
es gibt aber auch (preflop) rocks, die postflop ordentlich action machen und alles andere als nitty sind
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  #3  
Old 08-03-2007, 06:52 AM
Werret Werret is offline
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Join Date: Jul 2007
Posts: 10
Default Re: Nitty

Super, danke für die Erklärung!

Ein anderer Befriff der immer wieder auftaucht und den ich nur begrenzt verstehe ist "Donk", "Donk-Bet", "donken", etc. Hast du (oder jemand anderes) hierzu auch so eine tolle Erklärung?
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  #4  
Old 08-03-2007, 06:53 AM
Scipio Scipio is offline
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Default Re: Nitty

Du musst diese ganzen Bezeichnungen ohne Wertung sehen.
Oftmals solltest du zum Beispiel von einem normalen Tight Aggressive Style auf einen Rockstyle umsteigen, weil der ganze table zum Beispiel dauerblufft. Oder du solltest auf einen loose aggressive style umsteigen, weil ganz viele nits am table sind. Wird am table nie geblufft, kannst du anfangen nitpoker zu spielen, weil die Gegner, wenn sie raisen, auch immer etwas haben.

Zum Beispiel ein durchschnittlicher 400 NL regular kriegt auf 2k NL die Mütze voll, weil er verhältnismäßig totales Nitpoker spielt und andauernd von der besten Hand runtergeblufft wird.
In sofern muss man solche Bezeichnungen immer im Verhältnis zur Allgemeinheit auf dem jeweiligen Limit sehen.
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  #5  
Old 08-03-2007, 07:05 AM
Kreatief Kreatief is offline
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Default Re: Nitty

Donken bezeichnet man eine Bet in einen Preflopagressor (PFA).

Beispiel:

Hero (Button) raises to 4BB, Villain (SB) calls.

Flop: Villain bets 7BB.

Donk heisst "Esel" übersetzt und das ist eine Bet die erstmal keinen Sinn ergibt.

Donkbets werden bevorzugt von Fishen verwendet und es oft sehr schwer diese auf eine Hand zu setzen. Viele machen das mit gar nichts (Air) und viele mit >TopPair (TP).
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  #6  
Old 08-03-2007, 07:43 AM
Werret Werret is offline
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Default Re: Nitty

Wieder ein Dank für die Erklärungen!

Zu dem Donk-Bet BSP: Wenn der Villian ein kleines PP hat und sein Set trifft macht seine Wette doch durchaus Sinn, oder ist es Standard hier in den Aggressor zu checken?
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  #7  
Old 08-03-2007, 07:48 AM
Kreatief Kreatief is offline
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Default Re: Nitty

Standardplay ist hier meistens c/r Flop, bet turn.
Hast du einen sehr aggressiven Gegner, so kann man durchaus den Flop donken um auf einen Raise zu dreibetten.

Ich bin überhaupt kein Freund von Donkbets. Die Lines sind unglaublich schlecht balanciert (Verhalten zwischen starken und schwachen Händen mit der gleichen Line), so dass man leicht exploitable wird.
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  #8  
Old 08-03-2007, 07:51 AM
xjimraketex xjimraketex is offline
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Default Re: Nitty

[ QUOTE ]
Wieder ein Dank für die Erklärungen!

Zu dem Donk-Bet BSP: Wenn der Villian ein kleines PP hat und sein Set trifft macht seine Wette doch durchaus Sinn, oder ist es Standard hier in den Aggressor zu checken?

[/ QUOTE ]
1. ist es generell egal ob die Wette sinn macht oder nicht, man nennt es dennoch donkbet.
2. wenn du gegen einen aggressiven spieler spielst, der dir nicht abnimmt, dass du etwas am flop getroffen hast, dann macht der check weniger sinn als eine "wette".
die moeglichkeit dass er dich reraised ist einfach verlockender als ein checkraise, welcher so viel staerke demonstriert, dass dein gegner (korrekt) folden kann obwohl du ihn im pot haben willst.
noch dazu musst du oftmals protecten gegenueber flush- oder straightdraws... (wobei das eher in multiwaypoetten der fall ist)

Der Satz "i flopped a set / I flopped the nuts.... im gonna check" kommt zumeist von einem Donk/Fish.
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  #9  
Old 08-03-2007, 08:06 AM
Kreatief Kreatief is offline
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Default Re: Nitty

[ QUOTE ]

Der Satz "i flopped a set / I flopped the nuts.... im gonna check" kommt zumeist von einem Donk/Fish.

[/ QUOTE ]

Juhuu. Ich bin ein Fish.

Warum soll ich Villain die Möglichkeit geben zu folden? Ich möchte wenigstens seine Contibet haben. Und da meine Lines mit pure- und semibluffes gebalanced sind, finde ich ein c/r hier absolut korrekt und sinnvoller als zu donken.
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  #10  
Old 08-03-2007, 08:17 AM
Werret Werret is offline
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Posts: 10
Default Re: Nitty

Ich habe bis jetzt in so einem Fall eigentlich immer eine 3/4 Pot donkbet gespielt (25NL). Das ich das bei entsprechender Flop-Textur (eine hohe Karte, zwei kleinere) auch mal gerne mit Nichts mache hilft beim Thema exploitable, ist aber auch mit Kosten verbunden. Jetzt würde ich es Gegner abhängig mal wie folgt probieren:

Passiver Spieler, Callingstation, inkompetenter Spieler: donkbet, er callt sehr wahrscheinlich und die Gefahr das er nach mir checked ist groß.

Aggressiver Spieler, Sorte glaubt einem nicht, dass man den Flop getroffen hat: donkbet, er callt wahrscheinlich oder raised.

Agressiver Spieler, der aber vorsichtig wird, wenn man selbst aggressiv ist: check, damit er aggressiv werden kann. Danach würde ich aber eher callen und nicht 3-betten, was denkt ihr dazu?

Normaler, kompetenter Spieler: checken, aber nur wenn ich nicht gegen Draws protecten muss, sonst wieder donkbet. Nach dem check ein raise, wobei ich mich hiermit schwer tue, da dann doch jedem klar sein müsste, dass ich ein Monster halte.

Was denkt ihr dazu?
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