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Re: Ist mein BB/100 gefährdet,
Ein solider Shortstacker ist auf jeden Fall longterm Winning Player, da er nur die besten Starthände spielt, meist von schlechteren Händen gecalled wird (die die pf durch nen Raise commited sind oder spekulative Hände, bei denen der Fullstack Spieler übersieht, dass er keine implied Odds hat) und da der Shortstack keine großen/teuren Postflop-Fehler machen kann, da meist am Flop/Turn potcommited. Allerdings hat der Shorstack bankrolltechnisch gesehen sehr hohe relative Swings (20 "Stacks" in ner Stunde up/down und mehr sind locker möglich). Zudem hat er gegenüber soliden Fullstackspielern eine geringere Winrate/100, da dieser nach dem Flop deutlich mehr Geld über haben und somit Fehler der Gegner besser ausnutzen können.
Dies kann sich allerdings auf höheren Limits zu Gunsten des Shortstacks verschieben, da hier weniger Fische unterwegs sind, aber Preflop looser geraised/gereraised wird und er dadurch öfter/mehr Payout für Preflop-Monster bekommt, als an einem preflopmäßig tighten NL100-Tisch. Jedoch gibt es auch genügend Shortstacks, die keine SSS befolgen, sondern einfach um mehr Geld spielen wollen, und ihr Spiel nicht ihrem kleinen Stack anpassen. PRO-SSS: -leicht zu erlernen -mathematische Fehler sind schwer zu begehen -in Verbindung mit Dealt-RB bestimmt ganz ok, denn man kann locker 12 Tische spielen (und nebenbei fernsehen), und das auf einem Limit, das man Fullstack nach BRM-Requirements noch nicht spielen dürfte -fast keine toughen Postflopentscheidungen CONTRA-SSS: -stupide, da man nach Schema F spielt und sich meist keine Gedanken um die Theorie macht -Postflopspiel wird nicht weitergebildet -keine Foldequity -immer mehr Leute wissen, wie sie gegen SSSler spielen müssen |
#12
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Re: Ist mein BB/100 gefährdet,
hm ... n1 Stinson...
ich denke ihr dürft hier zwei Arten von Shortstacks nicht verwechseln Gattung A: donk der sich nicht traut mit vollem stack an den tisch zu gehen und einen beliebigen betrag zwischen 20-40 % des normalen Buy-Ins wählt, seine Spielweise aber nicht an seinen stack anpasst Fazit Gattung A: sehr angenehmer Gegner den wir gerne am Tisch sehen. Gattung B: verdammter von PS.de ausgebildeter SS der strickt nach Short-Stack-Strategie spielt. Fazit Gattung B: Nervensäge. Mittlerweile sehe ich auch immer wieder Leute die SSS auf 6max Tischen probieren. Würde mich mal interessieren ob das funktioniert. ich kanns mir irgendwie nicht vorstellen, aber vielleicht gibt es ja hier jemanden der das Gegenteil beweisen kann. den grössten nachteil der sss sehen ich allerdings immer noch darin, dass man nie lernen wird wie man poker spielt. |
#13
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Re: Ist mein BB/100 gefährdet,
Auf Party eiert ein Short-Stacker auf NL100-400 herum. Er kauft für 20 BB ein und verlässt den Tisch,wenn er verdoppelt, bis er sich wieder für 20BB Platz nehmen kann.
Wenn man sich seine 3.5PTBB/100 über 6000 Hände ansieht, ist das ganz erfolgreich. Allerdings nur, weil er ständig von schwachen Händen called wird, wenn er all-in geht. Sein Setzmuster ist recht durchschauber und mit nur 12% VPIP sollte er eigentlich sich pleite blinden, aber da kommen dann immer irgendwelche Bratnasen und schauen sich sein all-in mit KJ an. |
#14
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Re: Ist mein BB/100 gefährdet,
NL50 und abwärts sind alle leute mit weniger als 80BB donks. Ich hab da bis jetzt nur einen guten sss spieler gesehen.
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#15
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Re: Ist mein BB/100 gefährdet,
Ich hab keine Ahnung von SSS oder NL im Allgemeinen, aber ich denke der spieltheoretische Vorteil von Shortstacks ist bewiesen und daher muß das auch auf 6max Tischen funktionieren. Man muß natürlich looser spielen und die Strategie wird komplexer, aber das gilt auch für die BSSler und für Fixed Limit, ist also nix besonderes.
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