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#1
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Re: Studie: Intelligente Pokerbots versus Mensch
Um Poker mit dem PC Perfekt lösbar zu machen, bedarf es erstmal einer mathematischen Theorie, die eine perfekte Spielweise fürs Poker liefern könnte. Weit über Preflop Equities und Odds/Outs hinaus. Mam braucht im Prinzip eine Art Gleichgewichtsstrategie, von der der Gegner dann nicht mehr ohne Verluste abweichen kann -> Nash-Equilibrium
Was die Pokerbots bisher wohl zum Großteil machen ist nichts anderes als das was ein Mensch machen: Bestimmte vorgebende Spielweisen auf Lager haben und diese möglichst gut auf die jeweilige Situation anwenden. Beim Schach kann man die optimalen Strategien mehr oder weniger ausrechnen, beim Poker geht dies bisher nicht, daher sind jetzige Bots nur so gut wie die Progammierer dahinter. Damit kann man durchaus winnin Pokerbots erstellen, die auch eine Edge auf die Fische haben, gegen gute Gegner wird es aber hart. |
#2
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Re: Studie: Intelligente Pokerbots versus Mensch
Ich finde gerade im NL spielen die psychologischen Faktoren eine größere Rolle als im FL. Hier sehe ich die Möglichkeiten eines Bots als eher beschränkt an gerade weil Poker ein Spiel von unvollständigen Informationen ist.
Das menschliche Gedächtnis ist kein offenes Buch in dem die Gedanken eingraviert sind. Gerade die Psychologie als Wissenschaft ist nur zu bis zu einem gewissen Grad in der Lage menschliches Verhalten zu erklären. Im Vergleich zur Mathematik ist Psychologie nicht besonders präzise und daher für einen Bot nur schwer in konkret formulierbare Handlungsalternativen umzusetzen. |
#3
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Re: Studie: Intelligente Pokerbots versus Mensch
Der Computer hat doch genau dieselben Informationen wie ein menschlicher Spieler, ich gebe dir Recht, dass psychologischen bei der Entscheidungsfindung des Menschen eine Rolle spielen, welche verschaffen deiner Meinung nach dem Menschen einen Vorteil?
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#4
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Re: Studie: Intelligente Pokerbots versus Mensch
Betrachte es mal so: Ein Bot kann nur nach den Vorgaben des Programmierers spielen, er unterliegt keinen formbedingten Schwankungen wie ein Mensch.
Ein Mensch hingegen kann je nach Form unterschiedlich spielen, wobei es guten Spielern naturgemäß gelingt diese Schwankungen auf ein Minimum zu reduzieren. Ich versuch das mal einer Ratingskala von 0-100 abzubilden: 100- Mensch spielt sein absolutes A-Poker, Topscore ohne jeden Fehler 90- sehr gutes Spiel mit wenigen Fehlern 80- Normalform mit durchschnittlicher Fehleranzahl ... ... ... ... 0- Tilt So ist z.B. ein guter erfahrener Spieler in der Lage mit entsprechenden Reads zu erkennen wenn Villain on Tilt ist oder nicht sein A-Poker spielt und entspechend zu handeln. Ich will auch nicht einem Bot pauschal die Möglichkeit absprechen in Zukunft bestimmte Korrelationen zu erkennen mit denen er vergleichbare Resultate erzielen könnte. Möglich ist in dieser Hinsicht viel. |
#5
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Re: Studie: Intelligente Pokerbots versus Mensch
Mir ist deine Aussage zu unpräzise, welche weiteren Kriterien der Entscheidungsfindung die computertechnisch nicht zu realisieren wären bezieht der menschliche Spieler mit ein?
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