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#1
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Re: \"turn a hand into a bluff\"
hab bisher auch nicht immer so recht verstanden was mit diesem "verwandelst deine hand in einen bluff" gemeint war.
bei deinen beiden beispielen die sixhigh gebracht hat, ist das aber recht klar rüber gekommen. hab hier allerding nochmal eine eigene hand wo ich wohl meine hand in nen bluff verwandel.. wäre schön, wenn mir das nochmal jemand anhand dieser hand erklären könnte! [img]/images/graemlins/grin.gif[/img] Stacks & Stats SB ($42) BU ($19.40) UTG ($85.95) MP ($23.35) (56/16/0.85/40) (164h) CO ($13.30) Hero ($52.55) Preflop: Hero is BB with T[img]/images/graemlins/spade.gif[/img], 9[img]/images/graemlins/club.gif[/img] 1 folds, MP calls $0.50, CO calls $0.50, 2 folds, Hero checks. Flop: ($1.75) 8[img]/images/graemlins/club.gif[/img], 4[img]/images/graemlins/diamond.gif[/img], T[img]/images/graemlins/diamond.gif[/img] (3 players) Hero checks, MP bets $1, CO folds, Hero calls $1. Turn: ($3.75) 9[img]/images/graemlins/diamond.gif[/img] (2 players) Hero checks, MP bets $2, Hero raises to $6.50, MP raises to $21.85 (All-In), Hero .. |
#2
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Re: \"turn a hand into a bluff\"
Ahh, die Hand ist noch viel besser als negatives Beispiel geeignet. Mit dem c/r auf dem Flop repräsentierst du einen Flush oder eine Straße und es ist nicht davon auszugehen, dass dich ein einigermaßen gesunder Gegner mit einer Hand, die du schlägst, callt. I.e. du wirst nur gecallt, wenn du geschlagen bist. Das ist nun aber die originäre Eigenschaft eines Bluffs.
Mit dem Unterschied allerdings, dass du normalerweise, wenn du bluffst keine andere Chance hast, die Hand zu gewinnen. Das ist in deinem konkreten Beispiel nicht der Fall - hier hast du zwei Paar und schlägst damit sicherlich die Range, mit welcher der Gegner einen normalen Bet auf dem Turn gecallt hätte. |
#3
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Re: \"turn a hand into a bluff\"
Klassisches Beispiel wäre: Du pushst UTG preflop mit Queens $10k in einen $200 Pot. Das beste was du damit erreichen kannst, ist Kings zu bluffen. Jacks, Tens, AK etc. werden alle folden.
Da du alle schwächeren Callinghands aus dem Pot vertreibst, verfehlst du es auf diese Weise, den korrekten Value für deine Hand zu erzielen. |
#4
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Re: \"turn a hand into a bluff\"
thx schonmal für die antworten.
grade bei egos hand machts doch aber sinn die eigene hand gegen draws zu protecten und value von TP händen zu bekommen, die alle in villains range sein sollten, oder nicht? [ QUOTE ] Da du alle schwächeren Callinghands aus dem Pot vertreibst, verfehlst du es auf diese Weise, den korrekten Value für deine Hand zu erzielen. [/ QUOTE ] na das kommt doch mal ner griffigen definition recht nah [img]/images/graemlins/smile.gif[/img] synomym für "turn into bluff" wäre also quasi einfach "eine hand überrepäsentieren, die selbst genug showdownvalue hat". |
#5
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Re: \"turn a hand into a bluff\"
In High Stakes Staffel 4 Folge ~11 hat Bruson einen Ten-high Flush und Jamie Gold einen 9-high Flush. Das Board war nicht paired und beide haben quasi eine enorm gute Hand, die fast immer vorne liegt. Gold ist aber ein Trottel. Er spielt seinen Flush extrem stark und reraist eine Overbet. Folge war, dass Brunson die bessere Hand foldet. Wenn man jetzt die Range von Brunson betrachtet und eine Hand mit Outs ( = Set) wegen der Overbet ausschließt, könnte man seine in zwei Handgruppen gliedern - bessere und schlechtere Hände.
Er foldet alle schlechteren Hände, also blufft Gold. Er macht eine Bet, bei der er keine chance hat, den pot zu gewinnen, wenn er gecallt wird. Ein anderes Beispiel kommt von Phil Helmuth. Er bettet Top mit KQ und der andere foldet Top pair mit KJ am River. Hier hat Helmuth einen großen Fehler gemacht und die Callingrange des Gegners komplett falsch eingeschätzt. Er hat es quasi wie Gold fertiggebracht, mit einer Hand, die fast immer vorne liegt, zu bluffen. |
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