Professional No-Limit Holdem Volume 1

[MATT111]

Ich find T&P besser.

[black jack]

Muss jetzt mal ein Beispiel aus dem Buch ansprechen.

Auf Seite 92 Hand No. 9.

Man hält 6h 5h und der Flop bringt Ks 7d 3h.
Der BB setzt $ 25,- , erster Limper folds, zweiter Limper calls, und nun soll man auch callen.

Mit der Entscheidung bin ich irgendwie nicht einverstanden. Die Chance, dass man seinen gutshot bis zum River trifft liegt bei 16,5 % . Ausserdem kommt nochmal eine Setzrunde auf dem Turn. Und laut Vorgabe haben mich alle Spieler gecovered.
Das muss ich mir nicht antun, ich würde folden.

Lieg ich damit wirklich so verkehrt ?

[MATT111]

Ja. Es sind 80$ im Pott und 25 zu callen. Bettor ist aggressiv und du hast 2 potenzielle Kunden. Ist selbst ohne BDFD ein klarer call.

[COF]

Ich habe das Buch in 2 Tagen gelesen um mir einen schnellen Überblick zu verschaffen.
Das Buch hat 3 Teile
1.Übersichtlicher Einführungsteil "basics"&"fundamentals"
Imo sehr guter 2.Teil:
REM in dem die laufende Einschätzung deiner Hand in Hinsicht auf die Gegenerhände in den einzelnen Runden erklärt wird
und
3.Teil SPR "stack to pot ratio" mit Entscheidungsregeln zum
Spiel bestimmter Situationen.
teil 2 hat mir am besten gefallen weil er anschaulich den
Prozess der Entscheidungsfindung erklärt und strukturiert.

den Inhalt von Teil3 will ich ausprobieren. Mir fehlt die Erfahrung im NL um das Konzept zu beurteilen.
Es klingt sehr überzeugend und wird didaktisch sehr gut aufbereitet.
Alles zusammen: ein klarer Kauf

[Shandrax]

Habe das Buch mittlerweile erhalten und auch schon mal reingeschaut. Mein Eindruck ist, wer Phil Galfonds Artikel über G-Bucks gelesen hat, für den gibt es kaum etwas neues.

Im Prinzip dreht sich das ganze Buch (mit viel Füllmaterial) um ein einziges Konzept: Range des Gegners abschätzen, seine Equity ermitteln und entsprechend der Stacksize handeln. Wenn man so will, dann dreht sich das ganze Poker um dieses Konzept [img]/images/graemlins/smile.gif[/img]

Anyways, wer von sowas noch nichts gehört hat, der sollte sich das Buch zulegen.

[br.bm]

PNLH ist das beste pokerbuch, das ich je gelesen habe.
Bei SPR muß man aufpassen, dass man es nicht falsch benutzt. Es geht im grunde darum, die beste preflop raise zu finden (abhängig von der eigenen hand, den stacks und ganz wichtig: dem gegner)

@Theory and Practice: Den Inhalt von T&P sollte man schon drauf haben, bevor man an das Buch geht.

[g33z3r]

Die schwerpunkte des buches wurden hier ja schon angesprochen.

Jeder autor setzt seinen blickwinkel auf das pokerspiel halt etwas anders - hier geht es hauptsächlich um das einschätzen und planen der hände unter berücksichtigung von SPR.

Die ideen von PNLH an sich sind nicht wirklich neu - sie sind jedoch etwas konsequenter weitergeführt als ich das bisher in anderen büchern gelesen habe.

Ich finde es immer gut sachen aus verschiedenen blickwinkeln zu betrachten ... poker bücher kann man kaum genug lesen. Das buch ist auf jeden fall sein geld wert. Es ersetzt jedoch nicht das "Standardwerk" NLHETP.

[Scipio]

Ich finde das Buch jetzt nicht so überragend. Zudem ist die Zielgruppe weitaus geringer als zum Beispiel bei T+P.
Die vermeintliche neue Theorie war schon überall bekannt, mir scheint nur, dass die Autoren sich hübsche Namen dafür überlegt haben ("REM" zum Beispiel).

Irgendwie scheint es mir bei dem Buch auch so, dass die Autoren gewöhnt sind mit 9 Vollfischen am Tisch zu sitzen und jetzt ein paar mehr BB/100 als der übliche Spieler rauszupressen. Ich wüsste gerne mal, in wie weit die mit der Kompetenz, die man im Onlinepoker erfährt, vertraut sind.

Verschiedene Raisesizes auf die hole Cards ausgerichtet, halte ich im Onlinepoker beispielsweise für tötlich. Klar, wenn ich an nem 1k NL Kasinotisch setze, kann ich mir meine Karten auch auf die Stirn schreiben und keiner checkt´s, aber das ist nunmal ne andre Welt.