Poker in Berlin

[vodooBBB]

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Ja, es geht ja vor allem um die Phantasiewelten und gewissen Zuschreibungen von <font color="red"> einigen </font> , "richtiges" Poker müsse man zwingend um Geldeinsatz spielen.



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du scheinst hier irgendwie was zu verkennen, ganz ehrlich!
wenn du von einigen sprichst, gehst du dann wirklich davon aus, daß du mit deiner meinung die meinung der mehrheit widerspiegelst?

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Nein, ich bin mir bewußt, dass ich hier in den Foren sicher eher ein Minderheitsvotum abgebe. Das reicht mir vollkommen, wenn ich damit gehört werde [img]/images/graemlins/smirk.gif[/img]

Aber das interessiert mich sowieso mehr, als nur ein Teil einer Herde zu sein und im Chor zu klingen.

Wäre mir zu öd.

[westernkid]

häh?
1.wenn du von einigen sprichst, die um geld spielen hört es sich so an also ob du dir dessen nicht bewusst bist.
2.das dein zweites statement quatsch ist weißt du schon selbts oder?

[pocketset]

Lustig daß vodoo ständig behauptet daß er kein Interesse an irgendwelchen komerziellen Veranstaltungen hat....

In anderen Foren hat er allerdings bisher primär für sone komische "Pokerschule" geworben und ansonsten nur nebulöses Gelaber von sich gegeben.

In jedem zweiten Posting entweder den Playmoneyverein oder die (offensichtlich) kommerzielle Pokerschule zu erwähnen ist nicht gerade das was die meisten Leute unter "nichtkommerziell" verstehen.

[Benjamin Kang]

@ vodoo

Lieber Stefan, ich glaube ja d. wir beide Poker (zumindest Texas Hold'em und Omaha) nicht als Glücksspiel ansehen. Gerade als Cashgame (durch die nicht vorhandenen Blindsteigerungen) ist es doch wohl auf Dauer ein Skillgame, oder ? Also ich glaube, Du tust weder Dir und Deinem non-commercial Pokerverein noch der Pokerszene insgesamt einen Gefallen, wenn Du Homegames mit Drogenhandel oder Prostitution vergleichst.

Natürlich wissen wir alle das Pokern derzeit in Deutschland als Glücksspiel angesehen wird und somit legale Cardrooms nach dem Vorbild Österreich/USA bei uns derzeit unmöglich sind. Ich unterstelle einfach mal, d. wir hier alle Interesse daran haben, Poker als gesellschaftsfähiges Strategiespiel zu etablieren. Mit Deiner scharfen Argumentation (direkt aus der Pokerszene heraus) unterstützt Du nur die monopolistische Argumentation der deutschen Glücksspiel- und Lotterieindustrie.

Natürlich sollte man immer auch auf die legalen Aspekte des Pokerns in Deutschland hinweisen - aber wir Pokerspieler dürfen uns auch nicht kriminalisieren lassen oder gar auf eine Stufe mit Drogenhändlern stellen lassen.

So long - Ben

[vodooBBB]

Hi Ben
vielen Dank für die dezidierte Antwort, die mich nun länger hat nachdenken lassen.

Ich glaube, der Glücksfaktor beim Pokern hängt magßgeblich davon ab, wer spielt. Spielt Doyle Brunson gegen einen Pokertouristen, dann spielt Glück im Prinzip gar keine Rolle und spielen zwei annähernd gleichstarke Spieler gegeneinander, so ist Glück wesentlich wichtiger.

Ganz prinzipiell bin ich mit Bad Beat Berlin e.v. angetreten, das Pokerspiel in der Gesellschaft noch besser zu intgrieren und möglichst aus dem "Schmuddelimage" rauszuholen. Wir veranstalten in der Stadt große Turnier (gestern waren wieder über 120 Leute da...) geben Kurse und leiten zum verantwortungsbewußten Umgang an.

Wenn nun wie hier geschehen, einer komnmt und ganz offensichtlich Werbung für ganz offensichtlich illegale Hinterzimmerspiele macht, dann halte ich das für absolut kontraproduktiv.

Ruckzuck und immer wieder leider kann man dann in den Medien erfahren, dass die Polizei irgendwelche illegalen Pokerrunden gesprengt hat und das tut dem Image des Pokerspiels eben gar nicht gut.

Nun könnte man sagen -und das hat mich nachdenklich gemacht- dass dies im Prinzip die Revolution der Hinterzimmer ist. Die Spieler machen einfach was sie wollen, scheren sich nicht um die Gesetze und irgendwann gibt der Staat sicher auf. ...

Vielleicht bin ich ja hie paranoid, aber mich wundert einfach, wenn ich solche Bericht von private Homegames lese, wie z.B. ganz aktuell in der Berliner Zeitung:

"BERLIN. Das Spiel letzte Nacht war länger als verabredet, man kann es an seinen Augen sehen. Michael K* ist aus München gekommen, von einer privaten Pokerrunde, die anfing, als es hell war und endete, als es wieder hell wurde. So war es abgemacht. Früh um vier hatte er 7 000 Euro gewonnen, das ist nicht sehr viel, doch er war müde und wollte ins Bett. Es gab da aber jemanden, der verloren hatte und seine Verluste nicht akzeptieren konnte. Der Mann bat darum, weiter zu machen, noch eine Stunde oder zwei, weil seine Hoffnung größer war als die Vernunft und sein Bankkonto größer als seine Angst.

Michael K* (im Artikel übrigens mit vollem Namen) wäre gern gegangen, aber das konnte er sich nicht erlauben, weil er weiter in private Pokerrunden mit reichen Amateuren eingeladen werden möchte. Es spräche sich herum, wenn er kühl seinen Gewinn einpacken würde und verschwände. Michael K* verdient in solchen Nächten sein Geld, er ist einer der wenigen Profi-Pokerspieler in Deutschland."

http://www.berlinonline.de/berliner-..._3/653632.html

Was will er denn antworten, wenn er gefragt wird, ob das eigentlich legal ist? Kommt das nicht fast einer Selbstanzeige gleich?

Oder - und hier sorry schon wieder der Vergleich mit den Drogen, aber diesmal in positiver Wendung- ist es nicht ähnlich einem der beschreibt, dass er mal einen Joint geraucht hat?

Hier in Berlin hat man sich längst daran gewöhnt, in Bayern sieht es wohl etwas anders aus... und es könnte ja sein, dass nach und nach solche Homegames akteptiert werden.

Dies könnte also ein Schritt sein Poker in der Gesellschaft zu integrieren. Es kann aber auch sein, dass Poker durch solche Aktivitäten gerade weiter in Verruf bleibt.

Als Psychologe und Therapeut ist es mir wichtig, dass Menschen möglichst verantwortungsbewußt mit sich und anderen umgehen.

Ich hielt es hier für wenig verantwortungsbewußt, auf solch eine Weise Werbung für solche Hinterzimmerspiele zu machen, und dies habe ich zu beschreiben versucht.

Dass Pokerspieler regelmässig kriminalisiert werden, das habe ich nicht erfunden, sondern letztendlich nur beschrieben.

Bei uns stand das LKA ruckzuck auf der Matte und gerade auch die Art der Kontrolle hat mir deutlich gemacht, dass es aktuell offensichtlich einen deutlichen Unterschied macht, ob man nun Poker spielt oder Skat.

Es ist mir ein großes Anliegen, ganz seriös Werbung fürs Pokerspiel zu machen. Ich kenne sehr wenige Menschen, die dies nicht aus kommerziellen Gesichtspunkten heraus tun, mir macht es einfach sehr viel Spaß und ich finde es spannend.

Gerade auch solche Debatten finde ich hier prinzipiell sehr nützlich, Deine Anregung "vorsichtiger" zu formulieren wird mich sicher weiter begleiten und ich hoffe auf weiteren regen Austausch... :-)

Ich glaube, dass hochgepokert.tv im Prinzip ganz ähnlich wie auch Bad Beat Berlin e.V. sich zum Ziel gesetzt hat, diverse Facetten des Pokerspiels zu zeigen und erfahrbar zu machen. Für mich gehört da auch dazu, die schwierigeren Seiten anzusprechen, und weiter um eine eigene Meinung möglichst flexibel zu ringen.

Bis bald hoffe ich...

Liebe Grüße

vodoo :-)

[micm]

Der gute Herr K. weiss bestimmt was er da tut, da bin ich zuversichtlich. Vielleicht kann auch gar nichts passieren da in diesen privaten Runden genug Staatsanwaelte und Richter mitspielen.

[vodooBBB]

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Der gute Herr K. weiss bestimmt was er da tut, da bin ich zuversichtlich. Vielleicht kann auch gar nichts passieren da in diesen privaten Runden genug Staatsanwaelte und Richter mitspielen.

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Ich glaube, es wäre fr das Poker in Deutschland ein Desaster, würde es die Schlagzeile geben: "Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft von Polizei aufgegriffen". Ich hoffe, sehr, das wird nicht passieren und ich bin mir eben nicht so sicher, ob der Richtung:

Normalisieren sich solche Runden einfach tatsächlich dadurch zunehmend oder ist es weiterhin ein immens gefährliches Spiel mit dem Feuer, hier auch noch öffentlich das so bekanntzugeben?

Wirkt das integrierend oder gefährdet das die Integration vom Poker allgemein gerade?

[pocketset]

Das einzige "Desaster" für Poker in Deutschland ist der Vorsitzende eines gewissen Playmoney-Vereins der krampfhaft versucht mit seiner Forumstrollerei auf sich aufmerksam zu machen.

Wäre ja fatal wenn Otto Normalbürger son Spinner irgendwann im TV sieht und meint alle Pokerspieler wären so durch.

Aber hau ruhig weiter rein, deine jämmerlichen Versuche mit "kontroversen Diskussionen" in allen deutschsprachigen Pokerforen Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen ist äusserst amüsant, und kaputtmachen kannst du mit deinem sinnlosen Gelaber (zumindest hier) eh nix.

[fringsrache]

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Das einzige "Desaster" für Poker in Deutschland ist der Vorsitzende eines gewissen Playmoney-Vereins der krampfhaft versucht mit seiner Forumstrollerei auf sich aufmerksam zu machen.

Wäre ja fatal wenn Otto Normalbürger son Spinner irgendwann im TV sieht und meint alle Pokerspieler wären so durch.

Aber hau ruhig weiter rein, deine jämmerlichen Versuche mit "kontroversen Diskussionen" in allen deutschsprachigen Pokerforen Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen ist äusserst amüsant, und kaputtmachen kannst du mit deinem sinnlosen Gelaber (zumindest hier) eh nix.

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[vodooBBB]

Das ist so ungefähr die Mentalität, die mir so gar nicht gefällt:

Wer eine andere Meinung hat, soll einfach abhauen oder den Mund halten. Seine Ideen sind eh nur geistiger Durchfall, sinnloses Gelaber und keiner Antwort wert. ... Es wird statt inhaltlich mit Argumenten sofort persönlich (beleidigend) agiert.

Hat man 5 Personen mit ungefähr derselben Meinung in einem Forum, dann geben die dort letztendlich den Ton an, vertreiben schnell jene, denen es einfach zu doof ist, sich damit auseinanderzusetzen, dagegen zu argumentieren, Pluralität und Vielfalt zu fordern.

Ruckzuck wird es eintönig und öd.

Freiheit und gerade die Andersdenkenden...

Lebt nicht ein Forum gerade davon, dass es möglichst ganz unterschiedliche Meinungen gibt?

Ich finde, GERADE die Kritik belebt ein Forum und Diskussionen ungemein. Wenn sich alle einer Meinung sind, dann ist es öd und langweilig, bzw. wie das Beten in der Kirche.

DORT wird ja aber auch nicht diskutiert.

Prinzipiell finde ich auch Kritik z.B. an meinen Beiträge somit vollkommen in Ordnung. Dass man aber die Kritik soweit gehen läßt, dass man die Beiträge schlicht gar nicht haben möchte, weil sie einem nicht gefallen, das spricht Bände...

Ein Forum ohne Kritiker oder auch kritische Gedanken ist kein wirkliches Forum, sondern eher eine Kirche oder ein Gesangsverein. Alle singen das gleiche Lied.

Denken heißt oft gerade eben auch kritisieren. Wobei Angriffe auf der eher persönlichen, pauschalen Ebene damit weniger gemeint sind.