|
#1
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
[ QUOTE ]
TAG ist eher Dividendenstarke Aktien [img]/images/graemlins/smile.gif[/img] MTTs sind eher Optionsscheine [img]/images/graemlins/smile.gif[/img]. Das Problem ist das Poker über alles (Rake) -EV ist und bleibt. Börse aber +EV (Wachstum). Das heisst nicht das man mit Pokern " zur Zeit " kein Geld verdienen kann. [/ QUOTE ] Die Börse ist nicht mehr +EV oder -EV als Pokern. Wachstum an der Börse entsteht durch das Hineinpumpen von immer mehr Geld. Wenn das +EV ist, ist auch ein wachsender Pokeranbieter +EV. Ausserdem haben auch Börsen eine Form von "Rake", seien es Bankgebühren, die angedachte Steuer auf Börsenumsätze oder was auch immer. |
#2
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
Wenn Du an der Börse auf +EV bei Poker Aktien setzt, dann hast Du möglicherweise schlechte Karten. Du solltest m.E. rechtzeitig folden.
|
#3
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
Das ist die neueste Meldung zum Glücksspiel-Staatsvertrag aus meiner Sonntagszeitung
Immer stärker auf der Kippe steht der Glücksspiel-Staatsvertrag. Nach Infromationen dieser Zeitung haben erst 12 der 16 Ministerpräsidenten den Gesetzesentwurf unterschrieben ... Dagegen haben die Regierungschefs von Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen die Vorlage bisher nicht abgesegnet. Wesentlicher Grund sind verfassungsrechtliche Bedenken. Auch die EU-Kommission hatte den Entwurf kürzlich als bedenklich eingestuft. Er sieht unter anderem vor, das staatliche Sportwetten-Monopol beizubehalten, und kann nur bei Zustimmung aller Bundesländer in Kraft treten. ... Unsicher ist zudem das Ja aus Rheinland-Pfalz. So hat Ministerpräsident Kurt Beck per Aktennotiz vermerkt, seine Unterschrift unter dem Vertragsentwurf zurückzuziehen, sollte der schleswig-holsteinische Landeschef Peter-Harry Carstensen nicht unterzeichnen. Carstensen hatte im Dezember 2006 als einziger Regierungschef den Gesetzesentwurf wegen verfassungsrechtlicher Bedenken abgelehnt. "Der Widerstand gegen den Entwurf wird offensichtlich immer größer", sagte der schleswig-holsteinische CDU-Glücksspiel-Experte Hans-Jörn Arp. "Es ist jetzt höchste Zeit, über einen dualen Staatsvertrag für Lotterie und Sportwetten nachzudenken, um einstweiligen Verfügungen von europäischen und nationalen Gerichten ab Anfang 2008 vorzubeugen." Die Politik sollte ihre Handlungsfähigkeit nicht den Geichten überlassen. Bereits zur Wochenmitte hatte Bayerns Verwaltungsgerichtshof in letzter Instanz ein Online-Wettverbot aufgehoben. Danach darf BWin weiterhin Sportwetten im Internet anbieten. |
#4
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
Bad News zum Glücksspielstaatsvertrag:
"Die EU-Kommission will laut «Spiegel» das staatliche Glücksspielmonopol in Deutschland unter Auflagen bestehen lassen. Voraussetzung sei, dass die Länder den Bereich der Sportwetten für private Anbieter aus der EU öffnen, berichtete das Hamburger Nachrichtenmagazin am Samstag vorab. In dem Fall werde die Kommission «in keiner Weise die Existenz und Fortsetzung der Länder- Monopole für Lotto/Toto oder andere Glücksspiele anfechten» und das laufende Rechtsverfahren gegen den Entwurf zum Glücksspielstaatsvertrag beenden, habe es in einer Mitteilung aus Brüssel geheißen. Hamburg (ddp). Die EU-Kommission will laut «Spiegel» das staatliche Glücksspielmonopol in Deutschland unter Auflagen bestehen lassen. Voraussetzung sei, dass die Länder den Bereich der Sportwetten für private Anbieter aus der EU öffnen, berichtete das Hamburger Nachrichtenmagazin am Samstag vorab. In dem Fall werde die Kommission «in keiner Weise die Existenz und Fortsetzung der Länder- Monopole für Lotto/Toto oder andere Glücksspiele anfechten» und das laufende Rechtsverfahren gegen den Entwurf zum Glücksspielstaatsvertrag beenden, habe es in einer Mitteilung aus Brüssel geheißen. Vertreter der Ländern sollen den Angaben zufolge Anfang Juli mit der Kommission verhandeln. Die Ministerpräsidenten hatten im vergangenen Jahr beschlossen, das staatliche Monopol fortzuführen und Glücksspiele im Internet zu verbieten. Als Begründung wurde der Kampf gegen die Spielsucht angeführt. Die EU sah dadurch die Freiheit des Dienstleistungsverkehrs gefährdet." Scheint so als ob die EU-Kommission den Bereich Onlineglücksspiel nicht abändern will und der Staatsvertrag in seiner ürsrünglichen Fassung kommen wird falls sich die Länder darauf einigen. Wenn ich so zwischen den Zeilen lese dann könnte es das für Onlinepoker in D gewesen sein. [img]/images/graemlins/frown.gif[/img] |
#5
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
[ QUOTE ]
Scheint so als ob die EU-Kommission den Bereich Onlineglücksspiel nicht abändern will und der Staatsvertrag in seiner ürsrünglichen Fassung kommen wird falls sich die Länder darauf einigen. Wenn ich so zwischen den Zeilen lese dann könnte es das für Onlinepoker in D gewesen sein. [img]/images/graemlins/frown.gif[/img] [/ QUOTE ] Das sind natürlich nicht die besten Neuigkeiten, trotzdem würde ich der Sache ganz ruhig betrachten: Selbst wenn Onlinepoker verboten wird, ist die erste Frage, welche praktischen Auswirkungen das für uns hat. Das Beispiel USA zeigt doch deutlich, wie schwer es ist sowas durchzusetzen. Sich Musik runterzuladen ist auch verboten, aber solange man sich nicht im großen Stil und Gewerbsmäßig bedient passiert kaum etwas, weil einfach zu viele das machen. Im Zweifel läufts so wie in USA, dass einige Anbieter ihre Accounts für uns sperren und andere eben nicht. Dann spielt man halt da, wo der Anbieter es erlaubt, cashed die Gewinne auf die Visacard aus oder meinetwegen in die Schweiz und fertig ist der Lack. Die Amis zocken ja auch noch, nur eben nicht mehr bei Party. Auch glaube ich nicht, dass ein Verbot (wenn es denn kommt)von Dauer sein kann, dafür ist die Gamblingindustrie zu stark und auch der technische Fortschritt zu schnell. Schlimmstenfalls steht uns sowas wie die Prohibition bevor: Illegalisierung, ohne dass sich irgendwer dran hält. |
#6
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
Mir gefällt die ganze Entwicklung überhaupt nicht. Der Staatsvertrag ist noch nicht verabschiedet und wenn tritt er erst ab 2008 in Kraft.
Aber in dem ersten Entwurf haben die Länderchefs schon angedeutet welche praktischen Auswirkungen ein explizites Verbot haben könnte: Providersperren zu Onlinegamblingseiten und Anweisung an Banken und andere Finanzdienstleister keine Transaktionen zu diesen durchzuführen, dann kann man also das gewonnene Geld nicht mehr auf gewohnte Weise auscashen. Klar kann man sowohl das eine als auch das andere mit dem entsprechenden Know-how umgehen aber ich glaube nicht das die meisten dazu bereit sein werden. Falls ein Verbot kommt wird sich auch Neteller mit ziemlicher Sicherheit aus dem dt. Markt zurückziehen analog zu Kanada und Türkei. Keine guten Aussichten... Ein anderer Punkt den du angesprochen hast ist der Einfluss der Gamblingindustrie hierzulande. Das würde ich nicht so hoch bewerten, denn da Pokerstars oder Partypoker hierzulande keine Steuern zahlen oder Arbeitsplätze schaffen kann auch dementsprechend kein entsprechender Lobbydruck erzeugt werden. Ein Teufelskreis also. Für mich gilt das ich auf jeden Fall weitermachen werde solange es noch irgendwelche Schlupflöcher geben wird. Auf das Geld möchte man ja dann doch nicht einfach so verzichten [img]/images/graemlins/cool.gif[/img] |
#7
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
Im Zweifel gibt es ja auch noch die WTO. Das Problem ist allerdings nicht, dass man nicht irgendwie trotzdem noch legal oder illegal spielen kann sondern dass Hans Fish nichtmehr spielt.
Mich würde auch eher interessieren wie das ganze aus Steuerrechtlicher Sicht aussieht. Und falls jemand die Rechtslage in Frankreich kennt würde mich das natürlich auch interessiren. Iirc sieht es da aber noch schlechter aus, ls in Deutschland. |
#8
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
Die rechtliche Situation ärgert mich auch ein wenig. Der Staat sollte entweder konsequent sein und alle Casinos in Deutschland schliessen, oder Online-Poker besteuern und damit legalisieren. Es macht keinen Sinn die Leute zum Casino Poker zu zwingen wo kaum jemand die nötige Bankroll hat (5/10 Cash erfordert eine 50.000 Euro Bankroll)
|
#9
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
GotQuads hat Recht. Ein Cash Game für die Rookies und Anfänger ist nicht spielbar zum Teil, aufgrund des Rakes (und der erforderlichen Bankroll). Die Spielbanken wiederum nehmen was sie können, da es sowieso ein Minus Geschäft für diese ist. Sie sehen es lediglich als zusätzliches Marketingsegment...Wie Traurig!
Zu der Prognose wegen des Monopoles: ich hoffe es genauso. Aber erlebe diese Diskussionen seit 1998 mit einem ständigen auf und ab der Gefühle. Keine Resignation, sondern misstrauisches Abwarten von mir... Sehr treffendes Statement zu Deutschland und der Planwirtschaft. Mag fast gar nicht widersprechen [img]/images/graemlins/crazy.gif[/img] Svenska Sp. ist ein Skin, hat aber seine Finger (inoffiziell) in vielen anderen Sachen drinnen, die ich nicht weiter ausführen möchte. Sehr aggressiv und martksteuernd in den ganzen Skandinavischen Ländern und auch angrenzend (vorallem Baltikum und Russland)... |
#10
|
|||
|
|||
Re: Rechtliche Situation in Deutschland und Europa generell
In welchen europäischen Staaten ist Online-Poker eigentlich erlaubt. Nach meinen Informationen dürfte es in England erlaubt sein. Gibt es weitere Staaten, etwa Dänemark? In Italien ist es nur erlaubt, bei einem italienischen Anbieter zu spielen. Da es keinen italienischen Pokerraum gibt, ist Online-Poker de facto dort nicht erlaubt, weil kein passender Anbieter vorhanden ist.
|
|
|