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Old 11-30-2007, 09:37 AM
Scipio Scipio is offline
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Join Date: Apr 2006
Location: Mainz ( Germany)
Posts: 1,165
Default Re: Frage an alle professionellen Pokerspieler

Also ich versuche jetzt mal darzustellen, wie 99% der deutschen Profis es wohl handhaben...

Kategorie A : Dieser Pokerspieler gibt all seine Gewinne beim Finanzamt an und sagt, dass er 160h/Monat online mit Gewinnabsicht spielt. Ob er das Geld versteuern muss, ist nicht so klar, die Gemüter scheiden sich hier sehr stark, die Mehrheit geht davon aus, dass die Gewinne zu versteuern sind.

Kategorie B: Dieser Spieler casht sein Geld aus und macht sich keine Gedanken darüber, was ich Zukunft passieren könnte. Oftmals hat er als Denkmantel, eine Berufsausbildung/Studium/Schule/Halbtagstätigkeit etc.

Kategorie C: Dieser Spieler verschleiert schon jetzt prophylaktisch all seine Pokergewinne, indem er auf ausländische Konten einzahlt oder nur mit Netellercard von seinem dem Finanzamt unbekannten Konto auszahlt. Eine andere Möglichkeit ist, er spielt livepoker und lässt sich Verluste immer bestätigen. So kann er onlinegewinne/livegewinne miteinander vermixen und konstante Onlinegewinne schnell mal verschleiern.

Kategorie D:
Benutzt irgendeinen Trick, 1. Wohnsitz im Ausland gemeldet, Onlinegewinne mit Rakeback oder sonstwas vermischt und weiß der Teufel was.

Momentan ist die Verteilung (in % von A nach D) grob geschätzt ungefähr : 1/89/9/1

@graebsch

Nur mal so interessehalber : Wie kommst du darauf, dass du die höheren Midstakes fähig bist zu schlagen bzw. sein wirst, in einigen Monaten zu schlagen? Ich meine, hast du da irgendwelche Überlegungen angestellt ( Zum Beispiel : "Ich war schon immer der Klassenbeste in Mathe") oder schliest du tatsächlich von einer Winrate auf 100 NL bei nicht ausreichender Samplesize auf deine Zukunft in den Midstakes?
Versteh meinen Post nicht falsch, ich will sowas auf keinen Fall irgendwem ausreden und freue mich immer wieder, wenn Leute unkonservative Lebenswege gehen, ich bin lediglich kritisch. Ich schreibe es mal ein wenig verallgemeinert :

Person A kommt in ein Pokerforum, hat 50k Hände mit 10ptb/100 auf 100 NL gespielt. Er hat jetzt doppelt so viel verdient, wie in seinem normalen Job und sagt sich, da ist doch noch einiges mehr drin. Also kündigt er und wird fulltimepro. Die Chance, dass er nach 12 Monaten seine Entscheidung bereut, schätze ich ungefähr bei 95% ein...
Von diesen Personen gibt es tausende und sie sieben sich aus. Wenn man von irgendwelchen Personen liest, die 500$/h machen ( und diese gibts in diesem Forum in Massen), dann vergisst man schnell mal, wieviele Tausende es probiert haben und dabei gescheitert sind...



[ QUOTE ]
Und Du verläßt Dich wirklich in Strafrechtsfragen (nichts anders ist Steuerhinterziehung) auf einen 25jährigen, der nie gearbeitet hat, selber nur Mid-Limits schlägt und davon lebt andere Leute pokern zu lassen nach einem Gutachten, dass er selber verfassen liess in einer Branche, die zuviel Bedienstete anbietet, aber zuwenig an Dienstleistungen anbietet (wie halt die Anwaltssache). Bitte, wenn Du denkst, Korn hat hier der Menschheit einen grossen Dienst erwiesen, ich wäre vorsichtig, meiner eigen Existenz willen wegen.

Korn hat btw schon früher gezeigt, dass ihm seine eigenen Interessen (siehe Party-Affiliates) wichtiger sind als die seiner Mitläufer. Und der Anwalt um den es hier geht ist auch nicht der High-Level-Anwalt von Hamburg.

[/ QUOTE ]

Der Post ist unsachlich, enthält nur irgendwelche wilden Vermutungen und steht in keinerlei Zusammenhang zu einem sachlichen Gutachten einer angesehenen Anwaltskanzlei.
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