[McSeafield]

Ich hoffe, dass der Staatsvertrag in Deutschland in seinem derzeitigen Wortlaut im Papierkorb landet. Er wird sich imho auch aus einer Reihe von weiteren Gründen nicht halten können oder sich wirkungslos erweisen, selbst wenn er Gesetz wird. Folglich sehe ich eine Chance, dass auch wir Spieler an einer zukünftigen Ausgestaltung des Online-Pokerspiels noch mitwirken können. Ich verwende mich deshalb zunächst dafür, dass sich möglichst viele Spieler an der o.a. Petition mit dem Ziel eine „regulierte Öffnung des Marktes für Glücksspiele!“ zu erreichen, beteiligen.

Wer allerdings darauf setzt, dass er den derzeitigen Modus vivendi noch recht lange auskosten kann, sollte sich täuschen. Ich fordere deshalb auch die Verantwortlichen der Online-Pokeranbieter und sonstige private Glückspielanbieter auf, möglichst schnell eine sinnvolle Lösung zur Beseitigung der derzeitigen Grauzone und zur Ausgestaltung einer Regulierung vorzulegen. Wenn nichts passiert, halte ich es für sinnvoll, dass wir Pokerspieler uns auch an einer internationalen Organisation zur Bekämpfung der Online-Pokerkriminalität beteiligen und immer wieder zur Bestreikung einzelner Online-Pokeranbieter aufrufen. In diesem Zusammenhang fordere ich auch ein TV-Werbeverbot oder eine Selbstbeschränkung für alle Online-Pokeranbieter, die sich ebenfalls in dieser Grauzone bewegen und als Trittbrettfahrer darauf hoffen, Marktanteile zu gewinnen.