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Old 05-22-2007, 03:40 AM
Shandrax Shandrax is offline
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Default Re: 200 NL - Riesenspaß

[ QUOTE ]
Nicht wirklich, denn bei meiner Line werde ich in der Regel einen K haben, und ein Full House würde ich bestimmt nicht so "glatt" folden.

[/ QUOTE ]

Es geht nicht um ein Full House, das du nicht hattest. Du hattest einen Straight und den hättest du nach eigener Aussage auf einen Bluff "glatt" gefoldet.

Der Punkt ist, ich lese hier häufiger, dass Leute den Gegner auf eine Range setzen, dann aufgrund des Bettings irgendwelche Hands eliminieren und dann zu dem Schluss kommen, dass der Gegner die übrigen Hands auch garantiert haben muss. Somit läuft jede Handanalyse in die Richtung "Advanced Folding 101", weil man praktisch immer gegen die absoluten Nuts spielt.

So ein Spielstil hat einen Namen: Weak-tight. Das sind Leute, die nur Premiumhands spielen und gegen Action alles bis auf die Nuts wegwerfen. Wenn sie mal die Nuts haben, dann jammen sie den Pot auf dem Flop, weil sie Angst vor einem Bad Beat haben, und glauben sie seien damit tight-aggressive...

Wenn ich das als Gegner weiss, dann mache ich auf die nichtssagende Contibet eine Re-Raise und schon folden alle ihre Top Pairs und Overpairs bis hin zu Queens, weil ich garantiert ein Set getroffen habe oder ohnehin Aces oder Kings habe. Auf gecallt wird, dann warte ich bis auf dem Board ein Straight oder ein Flush oder am besten beides angekommen ist und raise Pot. Spätestens dann gehen die Top Pairs, Two Pairs und Sets reihenweise in the muck....

Great Laydowns sind great, aber man darf sie nicht in jeder Hand machen. Natürlich ist hier ein Full House möglich und natürlich kann der Gegner das haben. Der Straight wird damit zum reinen Bluffcatcher und man muss damit das machen, zu was Bluffcatcher da sind, zu x% callen und Bluffs catchen.

Die einzig wirklich interessante Frage in dieser Hand ist, wie gross x sein soll.
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