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hazz 07-13-2007 02:07 PM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
geheimtipp ausm artikel: einfach mit AA allin preflop. dann foldet man nicht die bessere hand.

bettet er dann mit 98s nur 2bb, um seine implied odds zu verbesseren?

sorry, aber in der tiefe ist der artikel einfach totaler crap.

Scipio 07-14-2007 09:52 AM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
[ QUOTE ]
geheimtipp ausm artikel: einfach mit AA allin preflop. dann foldet man nicht die bessere hand.

bettet er dann mit 98s nur 2bb, um seine implied odds zu verbesseren?

sorry, aber in der tiefe ist der artikel einfach totaler crap.

[/ QUOTE ]

Also ich fand den Artikel eigentlich super und extrem lehrreich. Die Kernaussage ist keineswegs AA Preflop All-in, sondern, dass man eine Hand mit Plan spielt und so schwierige Entscheidung vermeidet.

Ich sehe es so häufig, dass Leute vollkommen falsche Betsizes wählen, die sie dann in schwierige Entscheidungen bringen. Mir kommt es sogar so vor, dass das der Hauptleak von den meisten Small-/Midstakesspielern ist.

Ich seh so häufig Leute hier Hände posten, die mit starken Madehands irgendwelche halben Potsizebets am Flop machen und dann am River fragen, ob sie auf die 3. Flushkarte folden sollen. Ka, was man da antworten soll, weil in so eine Entscheidung (stark verallgemeiner ^^)wäre ein starker Spieler niemals hineingeraten.

Shandrax 07-14-2007 10:51 AM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
Naja, sich pre-flop so stark zu committen, dass man post-flop nicht mehr von der Hand wegkommt ist nun auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Dieser Münchhausen-Ansatz hat bestenfalls den Vorteil, dass man dem Gegner keine Odds für Setmining gibt. Dafür schneidet man sich im Gegenzug viele profitable Situationen ab, da man viele Monster durchgefoldet bekommt.

peyote 07-14-2007 11:00 AM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
@Scipio
Ist aber die Stärke eines guten Spielers (Handreaders) nicht eben auch, dass er starke Blätter (z.B. TPTK) nicht überbewertet, also den Pot dementsprechend kontrolliert bzw. folden kann? Wo ist da noch die Edge, wenn man sich versucht potzucommitten, nur um schwere Entscheidungen aus dem Weg zugehen?

Scipio 07-14-2007 11:28 AM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
Mh, ich glaub, ich habe mich ein wenig dumm ausgedrückt.

Was ich meinte war, dass Smallstakes Spieler viel zu häufig jede Street als Vakuum betrachten.
Mal angenommen, Spieler A hat die starke bis marginale MAdehand x auf flop y. Jetzt sagt Spieler A sich, bette ich 50% des Pots, callen mich z-prozent der schlechteren Hände und er ignoriert dabei vollkommen, dass er mit seiner Entscheidung am Flop sich am Turn in eine Situation bringen kann, in der er schlechter abschneidet.

Viele Spieler sehen das einfach so :
EV gesammt = EV preflop + EV Flop + EV Turn + EV River, aber diese Rechnung ist totaler crap, da jede einzelne komponente voneinander abhängig ist.

Jetzt klingt das ganze theoretisch, aber ein immens großer Teil der Situationen/Hände, die hier im Forum diskutiert werden, sind im Prinzip völlig hinfällig, da der entscheidende Fehler schon vorher passiert ist und Microstakes Spieler XY sagt sich dann "och, ein gutes Spieler hätte seine Aces jetzt sicherlich gefoldet".

Es gibt natürlich viele Fälle, in denen sich schwierige Entscheidungen gar nicht vermeiden lassen ( wahrscheinlich in dem schlecht gewählten Beispiel aus dem Artikel).

hazz 07-14-2007 12:39 PM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
die 6bb preflop raise sind einfach aus der luft gegriffen. ohne pro und contra. und wenn ich allin geh preflop mit AA, dann hab ich - genau wie im artikel beschrieben - keine probleme postflop.

es geht grade um die mental barrier pre- und postflop. und daher erwarte ich dann auch sinnvolle vorschlaege fuer besseres preflopverhalten. das bietet der artikel nunmal null.

Scipio 07-14-2007 12:45 PM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
okay, ich hab die ganzen Thesen allgemeiner aufgefasst.

Hercules 07-15-2007 10:14 AM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
Habe den Artikel gerade gelesen und stimme Hazz zu.
Sarkastisch ausgedrückt sagen die Autoren:


"Bette so groß, dass du mit der schlechteren Hand pot-commited bist"

Das einzige was mir gefällt ist das "einen Plan haben".
Ich spiele Postflop einfach Poker...anstatt pot-commiting-bet-game.
Meine Range muss einfach groß genug sein, damit Villain nicht profitabel gegen mich minen kann.
Mit meinem Spielstil brauche ich Overpairs eigentlich nie folden, weil mir eh niemand was abkauft.
Das macht mir das leben mit solchen Händen viel einfacher und ich brauche nicht 14BB Pre-Raises machen [img]/images/graemlins/wink.gif[/img]

Scipio 07-15-2007 02:48 PM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
Mh... man soll schwierige Entscheidungen vermeiden, weil es Situationen sind, bei denen man keine deutlichen +EV Entscheidungen hat. Auch ein Spieler, der in schwierigen Situation immer die Entscheidung mit dem höchsten EV trifft, sollte schwierige Situationen vermeiden.

Daher finde ich den Ausdruck "Bette so groß, dass du mit der schlechteren Hand pot-comitted bist" nicht ganz korrekt. Das hört sich nämlich so an, als ob man nicht das Optimum rausholen würde, um Situationen zu vermeiden, in denen man Fehler machen kann.

WuTank 07-15-2007 02:58 PM

Re: 2+2 Magazine: Stack-To-Pot Ratios: Introduction
 
Der Artikel ist dumm.
Was da beschrieben wird entzieht sich jeder Praxis.
Die sehen die Hand nur im Vakuum.Gegen schlechte Gegner geht das sicherlich aber es fällt jedem schlechten Spieler auf wenn einer immer nur mit premiums auf 5x BB raist und den Rest auf 3x BB.
Der ganze Artikel verletzt die Überlegungen des Metagames und das Beispiel ist schlecht gewählt.
Aber wie ein paar hier turnier situationen beschrieben haben stimmt es schon das man oft darüber nachdenken muss das man hier nicht 10000 Chips alleine setzt sondern sich commited.Deshalb ist der Artikel vom Ansatz her nicht schlecht, aber die Ausführung ist wirklich grauenvoll.


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